Das Pi ruht im Büro des Berliner Mathematikprofessors Ehrhard Behrends auf der Fensterbank. Er hat es in seinem Hobbykeller ausgesägt und in hellgraue Stofffolie eingeschlagen. Hüfthoch ist sein Pi, ein sinnlich geschwungenes Kreiszahl-Symbol. Es steht für ein Konzept, mit dem der Wissenschaftler das „Jahr der Mathematik“ bereichern will, das am Mittwoch in Berlin eröffnet wird. Mathematik, das ist für den 61-Jährigen keine Welt der staubtrockenen Zahlen und Formeln. Für ihn ist es eine Wissenschaft für die Sinne, die im besten Fall Glücksgefühle auslöst.