Die Stimmung war bestens, als sich die Spitzen der oberfränkischen Wirtschaft diese Woche beim Neujahrsempfang der IHK für Oberfranken in Bayreuth trafen. Zufriedene Gesichter, wohin man auch blickte. Und nicht wenige Unternehmer, mit denen wir sprachen, können sich vorstellen, dass 2018 noch besser als 2017 wird. Dabei war schon 2017 ein prächtiges Jahr für die deutsche Wirtschaft: 2,2 Prozent Wachstum, das stärkste Plus seit sechs Jahren. Bau, Industrie, Handel, das Handwerk: alles brummt. Das ist gut für die Unternehmer, die Betriebe, die Beschäftigten. Das füllt die Kassen des Staates und der Sozialsysteme. Aber auch die Schatten des Aufschwungs, den die Zentralbank mit ihrem Billiggeld fördert, sind unübersehbar: Häuser und Wohnungen, die für die Mittelschicht oft kaum noch bezahlbar sind. Handwerker, auf die man viele Wochen warten muss. Verbraucherpreise, die wieder schneller steigen und mit fast zwei Prozent Teuerung die Vorhut moderater Zinserhöhungen sein werden.