Wachstum - das hört sich gut an. Was wächst, gedeiht. Nicht nur in Wald und Flur. Eine wachsende Wirtschaft bringt mehr Steuereinnahmen. Ein Unternehmen, das wächst, schafft zusätzliche Arbeitsplätze. Und manchmal kann allein schon das Zauberwort reichen, um wieder auf wacklige Beine zu kommen - wie bei Philipp Röslers FDP. Wachstum? Find' ich gut! Deshalb ist in Europa auch niemand dagegen. Nicht einmal die deutsche Sparkommissarin Angela Merkel. Die entscheidende Frage, von der Kanzlerin auf der europäischen Krisenbühne mit gesunder Skepsis und Hartnäckigkeit gestellt, ist nur: Was tun, wenn Regierungen zwar engagiert über Wachstum reden, aber offensichtlich etwas ganz anderes darunter verstehen - wie die deutsche und die (erwartet künftige) französische? Man muss streiten. Zwingend.