Im Grunde ist die Leiharbeit eine feine Sache, denn sie löst die Probleme von Unternehmen und Beschäftigten gleichermaßen - und bringt zudem eine eigene Branche hervor, die von dem Geschäft mit der Arbeit lebt. Die Unternehmen, so die Idee, zahlen für Leiharbeit zwar etwas mehr als für reguläre Beschäftigung, um Auftragsspitzen abzudecken - doch dafür kaufen sie sich von dem Risiko frei, den Menschen teuer kündigen zu müssen, wenn die Auftragslage sich abschwächt. Das Beschäftigungsrisiko übernehmen die Zeitarbeitsfirmen, die dann für den jeweiligen Arbeitnehmer eine neue Einsatzstelle suchen müssen. Die Arbeitnehmer wiederum, so die Idee, bekommen dadurch eine Festanstellung, die für sie ohne Zeitarbeit nicht erreichbar gewesen wäre. In der Theorie bringt die Zeitarbeit nur Gewinner hervor.
Meinungen Leiharbeit in Misskredit
Redaktion 02.04.2013 - 00:00 Uhr