Aber: Die Clubs, die die großen Stücke des Kuchens abbekommen, stehen nicht zufällig ganz vorn. Der Verteilung der TV-Gelder liegen mittelfristige sportliche Kriterien zugrunde - was bedeutet: Leistung wird belohnt. Und das muss auch so bleiben. Womöglich kann man die riesige Spanne zwischen Platz eins (rund 70 Millionen Euro pro Saison) und 18 (circa 30) mit einem angepassten Prozedere verringern, am Grundsatz, wonach gutes Arbeiten über mehrere Jahre auch monetär anerkannt wird, sollte man nicht rütteln. Denn: Es ist doch gar nicht gesagt, dass alle Clubs das dann gleich verteilte Geld auch sportlich gewinnbringend einsetzen. Oder ob durch eine Gleichschaltung nur die Möglichkeit für Spieler erhöht wird, auch bei Vereinen aus der unteren Tabellenhälfte fürstlich zu verdienen. Der Ansatz, sich den Aufstieg im TV-Ranking durch weise Entscheidungen, gutes Scouting, Entwicklung von Spielern und nachhaltiges Wirtschaften zu erarbeiten, ist alles andere als überholt.