Wohin organisierte Sterbehilfe am Ende führen könnte, lässt sich leicht ausmalen. Eine neue Dienstleistungsbranche entstünde, ein Markt fürs schöne Sterben. Wettbewerb gäbe es, Pauschal- und Sonderangebote, einen neuen Beruf vielleicht: den Sterbeberater. Den passenden Tod für jeden Geldbeutel, den können wir dann irgendwann per Katalog auswählen – als Wohlfühlarrangement mit finaler Abschiedsparty oder – für weniger Betuchte – die schnelle Spritze im Stundenhotel. Unser Leben wäre dann – marktwirtschaftlich folgerichtig – strikt durchkommerzialisiert bis zum Ende. Wollen wir das?