Wohin organisierte Sterbehilfe am Ende führen könnte, lässt sich leicht ausmalen. Eine neue Dienstleistungsbranche entstünde, ein Markt fürs schöne Sterben. Wettbewerb gäbe es, Pauschal- und Sonderangebote, einen neuen Beruf vielleicht: den Sterbeberater. Den passenden Tod für jeden Geldbeutel, den können wir dann irgendwann per Katalog auswählen als Wohlfühlarrangement mit finaler Abschiedsparty oder für weniger Betuchte die schnelle Spritze im Stundenhotel. Unser Leben wäre dann marktwirtschaftlich folgerichtig strikt durchkommerzialisiert bis zum Ende. Wollen wir das?
Meinungen Markt fürs Sterben
Friedrich Rauer über aktive Sterbehilfe 02.07.2008 - 00:00 Uhr