Dass es dieses Mal wegen der erheblichen Veränderung des Engagements im Irak und einer Wiederaufstockung der Truppen in Afghanistan ein bisschen mehr Debatte gab, ändert nichts an diesem Befund. Dabei geht es bei fast jeder dieser Entscheidungen um den Einsatz militärischer Mittel - im Extremfall tödlicher Gewalt. Die politische Beurteilung sollte daher wenig mit Routine zu tun haben. Vielmehr muss sie den Erfahrungen aus solchen Einsätzen Rechnung tragen: Stehen Aufwand und Ertrag in einem vertretbaren Verhältnis? Stimmen die eingesetzten Mittel und Kräfte? Was bewirkt die jeweilige Bundeswehr-Mission tatsächlich? Stärkt sie Interessen und Sicherheit Deutschlands und seiner Verbündeten?