Senken oder nicht senken – das ist wieder einmal die Frage. Obs edler im Gemüt, die Milliarden aus dem sprudelnden Aufschwung zur Senkung der Sozialbeiträge zu nutzen oder, sich wappnend gegen eine See von Begehrlichkeiten, sie vorsorglich auf die hohe Kante zu legen? Hamlet gibt darauf keine Antwort, mit Lohnnebenkosten musste sich William Shakespeare noch nicht herumschlagen. Wohl aber unsere durch und durch prosaischen, von des Gedankens Blässe mehr oder weniger angekränkelten Politiker.