BSE, Gammelfleisch, Dioxin in Eiern, giftige Spritzrückstände im Gemüse, Pferdefleisch in der Tiefkühl-Lasagne - in beängstigender Regelmäßigkeit bringen uns solche Skandale zum Gruseln. Aber trotz dieser Ärgernisse darf nicht übersehen werden, dass es sich dabei um Einzelfälle handelt, denn in Deutschland wird die Lebensmittelbranche durch strenge staatliche Kontrollen überwacht. Die Verbraucher können davon ausgehen, dass die in den Regalen angebotenen Nahrungsmittel - mit Ausnahme krimineller "Ausrutscher" - nicht gesundheitsschädlich sind. Die Frage ist allerdings: Tun die Billigprodukte den Menschen auch gut? Und da sind Zweifel angebracht. Die Angebote für Essen und Trinken liegen häufig nahe an den Grenzwerten, die der Gesundheit gerade noch zugemutet werden dürfen. Künstliche Aromen, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel, gespritztes Obst und Getreide, schnell hoch gemästetes Fleisch - die Sündenliste ist lang. In mancher Hühner-Fertigsuppe ist vom echten Huhn fast nichts mehr drin: Bei Routinekontrollen im Labor fanden die Wissenschaftler in der Tüte gerade mal zwei Gramm Fleisch.