So richtig kennt sich eigentlich keiner mehr aus. Die Politiker nicht - und die "normalen" Bürger schon gar nicht. Wer hat denn nun Recht in Sachen "Rente mit 67"? Die Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, wenn sie argumentiert, es gehe darum, die Lasten aus der steigenden Lebenserwartung gerecht zu verteilen? Eine schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters sei deshalb ein Gebot der Fairness gegenüber der jüngeren Generation. Oder trifft die Argumentation der Opposition, einschließlich der Linken, ins Schwarze, dass es sich bei der Rente mit 67 nur um eine verkappte Rentenkürzung handele? Haben gar DGB und Sozialverbände Recht, die meinen, man könne auf die "zwei Jahre mehr" locker verzichten, wenn man nur die Beiträge zur Rentenversicherung erhöhe? Meinung gegen Meinung.