Das ist eine eher unbedeutende Menge. Auch die Ausfuhren von Eichen- und Buchenstämmen schwanken von Jahr zu Jahr, obwohl hier die Exportzahlen deutlich höher liegen. Trotzdem ist die Holzindustrie aufgeschreckt. Sie befürchtet den Ausverkauf des deutschen Waldes - und hat bereits in Brüssel vorgesprochen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Interesse der Chinesen an deutschem Holz deutlich steigt. Geld ist da kein Thema. Schon in anderen Regionen der Welt haben die Chinesen zur Rodung von Wäldern beigetragen. Doch ist dies wirklich die derzeit größte Sorge der holzverarbeitenden Unternehmen? Oder sollte den Sägewerken, den Parkettherstellern, der Zellstoff- und Papierindustrie nicht eher der Klimawandel zu schaffen machen? Die Hitze- und Trockenperiode hat gezeigt, dass nicht alle Baumarten in unseren Wäldern für künftige Zeiten geeignet sind. Gemeinsam mit der Wissenschaft sollte herausgefunden werden, welche Bäume dem Klimawandel standhalten. Wenn weiterhin auf Nachhaltigkeit gesetzt wird - also nicht mehr abholzen als nachwächst - dann sollte die Basis für die Zukunft gelegt sein. Und die Industrie muss nicht vornehmlich geschädigte Hölzer verarbeiten.