Solche Unfälle seien schockierend, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) dem Nachrichtensender „Welt“. „Und jetzt geht es darum, dass die Sicherheitskräfte vor Ort die Sache aufklären müssen, dass den Menschen geholfen werden muss, die jetzt dringend Hilfe brauchen.“
Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) verschaffte sich einen Überblick an der Unfallstelle und sprach den Hinterbliebenen der Todesopfer sein Beileid aus. Zudem „hoffe ich, dass es den Verletzten schnell wieder besser geht“. Schuster dankte den Rettungskräften für ihren professionellen Einsatz. Es sei eine „schwere Lage“ gewesen, die „hervorragend gemeistert“ worden sei. Er habe in den Gesichtern der Feuerwehrleute gesehen, „wie schwierig diese Szenen waren“.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bezeichnete die Nachricht vom verunglückten Bus bei X (früher Twitter) als „schwer erträglich“. „Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Angehörigen und Hinterbliebenen der Todesopfer.“
Bestürzt zeigte sich auch Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und Verletzten“, sagte der SPD-Politiker. „Ich danke den vielen Einsatzkräften vor Ort, die schnelle Hilfe leisten.“
Auf der A9 hatte es 2019 bei Bad Dürrenberg in Sachsen-Anhalt schon einmal einen schweren Busunfall gegeben. Dabei starb eine Frau, mehrere Menschen wurden verletzt. Im Dezember 2023 war ein Reisebus ebenfalls auf der A9 bei Leipzig verunglückt, es gab mehrere Verletzte.
Die tiefe Narbe von Münchberg
Das Unglück bei Leipzig erinnert unweigerlich an den folgenschweren Bus-Unfall bei Münchberg, bei dem 2017 auf der A9 eine Urlaubsfahrt tödlich endete.
18 Menschen verloren damals ihr Leben. 30 Menschen verletzten sich. Doch hinterließ dieser Tag auch Wunden bei den Rettern und Helfern:
Reiseleiterin aus Kulmbach stirbt bei Bus-Unfall
Nicht einmal ein Jahr später erschütterte 2018 erneut ein Bus-Unglück Oberfranken.
Bei Karlsruhe war eine Reisegruppe aus der Region auf der A5 unterwegs gewesen. Die damals 30-jährige Reiseleiterin aus Kulmbach kam dabei ums Leben.