Insgesamt absolvierte er 130 Pflichtspiele für die Orter und 96 für Wüstenselbitz. Die inaktive Zeit als Fußballer nutzte er aber - soweit möglich - um in der Vereinsführung mitzuarbeiten oder den Trainer zu unterstützen. Zeitweise war er sogar Vorsitzender der Orter. Zudem verfasste er immer wieder Spielberichte für die eigene Homepage und Anpfiff.info. Aber die heimtückische Krankheit ließ nicht locker. „Ich habe seit meinem dritten Lebensjahr Fußball gespielt“, erinnerte sich Pierre Bächer vor zwei Jahren. Und das mit vielen Kumpels, die ihn eine lange Wegstrecke begleiten konnten. Seine Jugendzeit verbrachte der gelernte Zehner bei der JFG Frankenwald, ging anschließend zu seinem Heimatverein FC Ort und wechselte dann nach einem Jahr zum FC Wüstenselbitz, wo er auf Anhieb den Sprung in die Bezirksliga schaffte. „Er war ein Edeltechniker“, erinnert sich Dieter Pischel, der ihn als FC-Trainer anschließend zum heutigen Kreisklassisten zurückholte. Es sprach für die Bescheidenheit von Pierre Bächer, dass er nicht nur seine Stärken kannte, sondern auch die Kehrseite ausformulierte. „Das Laufen war nicht so mein Ding, ebenso die Defensivarbeit. Ich muss meinen Sechsern ein großes Kompliment machen, die für mich mitgearbeitet haben.“ Ohnehin war es nicht sein Bestreben, ständig selbst im Mittelpunkt zu stehen - er war eher ein Teamplayer. „Ein Tunnel oder ein Assist sind oft viel schöner als ein eigenes Tor.“