Beim mobilen Echtzeit-Strategiespiel „Brawl Stars“, das vor allem bei jungen Spielern beliebt ist, klagen Nutzer seit Dienstagmorgen über Ausfälle. Was dahinter steckt.
Immer wieder sind zum Beispiel beim Videospiel „Fortnite“ die Server down – in der Regel immer dann, wenn Updates anstehen und eine neue „Season“ beginnt. Bestenfalls werden die Probleme dann schnell behoben, schließlich kann es für Gamer äußerst frustrierend sein, ihr Lieblingsspiel nicht spielen zu können.
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Seit diesem Dienstagvormittag hat ein ähnliches Schicksal nun Nutzer des mobilen Spiels „Brawl Stars“ ereilt. Wie das Web-Portal „Netzwelt“ schreibt, gingen bei diesem über den eigenen Störungsmelder zahlreiche Probleme ein. Spieler meldeten dem Portal, dass sie Login-Probleme hätten und zudem die Verbindung nicht richtig funktioniere. Was steckt dahinter?
Brawl Stars hat sich zu den Problemen geäußert. Auf X (ehemals Twitter) ist die Rede von Updates und Wartungsarbeiten.
Allerdings ist das Spiel (Stand 13:30 Uhr) immer noch teils „down“. Teilweise machen sich Nutzer auf X über die „short maintainance“, also „kurze Wartung“ lustig.
Wie „Netzwelt“ schreibt, könnten die Probleme daran liegen, dass die Entwickler bei Supercell, dem finnischen Spieleentwickler hinter „Brawl Stars“, dem Shooter neben zwei neuen „Brawlern“ – also Spielfiguren – auch einige neue „Hypercharges“ – also Hyperladungen – plus weitere neue Features wie „5v5 Knockout“ hinzufügen.
Hyperladungen sind laut Supercell „mächtige, zeitlich begrenzte Fähigkeiten, die den Superskill eines Brawlers noch stärkermachen und die Tempo-, Schadens- und Schildwerte in einem Match verbessern“. Wie „Netzwelt“ schreibt, sollen diese Hypercharges folgende sein:
Wann die Server aber wieder online sein werden, ist nicht bekannt.
„Brawl Stars“ ist ein Online-Spiel für Smartphones in welchem die Spieler in verschiedenen Modi allein oder im Team gegeneinander antreten können. Die Grafik des Spiels ist bunt und spricht mit ihrer Cartoon-Optik auch Jüngere an. Die Spielfiguren werden „Brawler“ genannt und unterscheiden sich im Aussehen sowie ihren Stärken und Waffen. Im Spiel bekämpft man sich allein oder in Teams mit den besonderen Waffen der Spielfiguren und Superattacken, die durch Treffer auf die Gegner aufgeladen werden. Dauer der Spielrunden: Jeweils nur wenige Minuten.
Erstmals wurde das Spiel am 14. Juni 2017 für iOS-Geräte in Kanada veröffentlicht, am 12. Dezember war es dann weltweit für iOS und Android verfügbar.
Die Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“, hinter der sdas Bundesfamilienministerium, die öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der AOK Bundesverband stehen, schreibt dazu auf seiner Webseite: „Die schnellen Runden in „Brawl Stars“, die witzige Darstellung von Spielwelt und -figuren sowie das Belohnungssystem machen das Spiel für Kinder interessant.“
Das Spiel bringt laut der Initiative einige Risiken für junge Gamer, bei denen es besonders beliebt ist – und zwar In-App-Käufe, Lootboxen und Kontakte mit Fremden. Lootboxen sind in einigen Konsolen-Spielen und Spiele-Apps zu finden und Überraschungskisten, deren Inhalt zufällig bestimmt wird. Sie versprechen etwa wichtige Ausrüstungsgegenstände, Waffen oder zusätzliche Leben, die für den Fortschritt im Spiel wichtig sind. Kaufen kann man die unter anderem mit echten Geld.
„SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“, unterstützt eigenen Angaben zufolge Eltern mit Kindern bis 13 Jahre dabei, ihren Nachwuchs im Umgang mit Medien stark zu machen. Infos zu „Brawl Stars“ wurden deswegen hier zusammengefasst: Brawl Stars- Spiele-Trend für Eltern erklärt
Eine ausführliche Spielbeschreibung und pädagogische Beurteilung zu „Brawl Stars“ findet man zudem beim Spieleratgeber-NRW.
