Was schon feststeht: Höhepunkt des Aktionswochenendes in Kulmbach ist am Sonntag ein Motorradkorso mit tausenden Bikern durch die Stadt zum Brauereigelände. Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter die Teilnahme von Polizei-Motorrädern aus ganz Europa, die teilweise mehrere tausend Kilometer anreisen.
Vielfalt, Lebensgefühl und Sicherheit
Live-Musik von lokalen Newcomern und bekannten überregionalen Bands sorgt an beiden Tagen für Festivalcharakter. Für kulinarische Abwechslung sind fränkische Klassiker ebenso wie internationale Köstlichkeiten im Angebot. Zu einem verantwortungsvollen Verhalten im Straßenverkehr gehört auch der Verzicht auf Alkohol. Aus diesem Grund steht den Besuchern der Kulmbacher Motorradsternfahrt vor allem eine Vielzahl an alkoholfreien Bier- und Getränkespezialitäten zur Auswahl.
Im Vorjahr waren bei der 20. Veranstaltung dieser Art knapp 40 000 Besucher und 3000 Biker nach Kulmbach gekommen. Joachim Herrmann, selbst Biker und seit vielen Jahren Schirmherr der Sternfahrt war begeistert: „Es war ein großartiges Gefühl, mit so vielen Teilnehmern wieder durch Kulmbach fahren zu können.“ Zuvor hatte es eine dreijährige Corona-Pause im Mekka der Biker gegeben.
Markus Trebes, der im Amt als oberfränkischer Polizeipräsident das erste Mal zugegen war, zeigte sich im Vorjahr ebenfalls beeindruckt und erklärte: „Der Korso durch die Stadt ist natürlich für die Zuschauer eine Attraktion. Aus dem Blickwinkel der Unfallprävention sehen wir das Komplettpaket der Veranstaltung und freuen uns insbesondere über die rege Teilnahme und das große Interesse an den Aktions- und Infoständen. Unser Ziel ist es hier, Besucher, sowohl als Motorradfahrer als auch beim Führen anderer Kraftfahrzeuge, für verschiedene Unfallursachen zu sensibilisieren. Denn nach der Winterpause sind Motorradfahrer noch nicht im Fokus aller Verkehrsteilnehmer, was zu schlimmen Unfällen führen kann. Deshalb ist das Event zur Steigerung der allgemeinen Verkehrssicherheit immens wichtig.“
Nirgendwo in Deutschland ist die Motorraddichte so hoch wie in Bayern. Die bundesweit elf Zulassungsbezirke mit der höchsten Zahl zweirädriger Krafträder pro 1000 Einwohner liegen im Freistaat, wie eine Auswertung von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes ergab. Klarer Spitzenreiter ist das niederbayerische Freyung-Grafenau mit 116,7 Krafträdern pro 1000 Einwohner vor dem oberpfälzischen Landkreis Cham mit 107,8 und Lindau am Bodensee mit 104,9. Den höchsten Wert außerhalb Bayerns hat der Bodenseekreis mit 96,7 auf Rang 12. Die niedrigsten Kraftraddichten finden sich in den städtischen Zulassungsbezirken Rostock (24,8), Schwerin (24,9) und Leipzig (25,9). Bundesweiter Durchschnitt sind 57,2 zweirädrige Krafträder pro 1000 Einwohner. Bayern liegt mit 76,2 deutlich über dem Wert. - Die ersten Abfahrtsorte für die Sternfahrt stehen fest: www.motorradsternfahrt.de