Münchberg - Der Applaus will nicht enden. Als fest steht, dass alle Genossen im "Bayerischen Hof" Christian Zuber ihre Stimme gegeben haben, feiert der ganze Saal den amtierenden Bürgermeister. Sichtlich bewegt bedankt sich Zuber für das grandiose Ergebnis und erzählt eine Anekdote aus der Zeit, als er noch Mathe- und Physiklehrer am Gymnasium war. Eine Schülerin hat ihre Eltern damals gebeten, ihn nicht zu wählen, damit er weiter unterrichten kann. "Sie wird nächstes Jahr Erstwählerin sein und denkt jetzt hoffentlich anders", scherzt Zuber. Sein früherer Job habe ihm viel Freude gemacht. Doch seit 1826 Tagen sei er Bürgermeister mit ganzem Herzen - "jeder Tag war eine Bereicherung". Das "kommunale Gen" seines Großvaters Ewald Zuber stecke wohl in ihm, mutmaßt er: "Deshalb freue ich mich auf einen tollen Wahlkampf!"