Münchberg Atelier Goldner Schnitt: Lager und Versand ziehen in ehemaliges Fitnessstudio

Irene Gottesmann

Das Atelier Goldner Schnitt beseitigt in der Sparnecke Straße einen Leerstand. Die Firma Wirth plant in einer Halle eine Großgarage.

 
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Münchberg - Mit acht Gesuchen hat sich der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung befasst. In der Sparnecker Straße 69 beseitigt das Atelier Goldner Schnitt einen Leerstand. In den Räumlichkeiten im Erd- und Obergeschoss, einst ein Fitnessstudio, entstehen eine Lager- und eine Versandhalle.

Eine Nutzungsänderung hat auch die Wirth Beteiligungs GmbH für ein zwischen Brunnengasse und Helmbrechtser Straße gelegenes Gebäude beantragt. Die Lagerräume und die Maschinenhalle im Erdgeschoss werden zu einer Großgarage umfunktioniert; die ehemalige Verkaufsfläche im Obergeschoss wird zu Büroräumen. Eine bauliche Veränderung nach außen gibt es nicht, wie Stadtbaumeister Lothar Wolfrum dem Bauausschuss berichtete.

Die Deutsche Funkturm GmbH möchte am Gemeindeverbindungsweg Solg-Schödlas einen Betonmast mit einer Höhe von 40 Metern bauen. Wie Lothar Wolfrum dazu ausführte, dient der Mast ausschließlich der Versorgung der Bahnlinie.

Der Freistaat Bayern beabsichtigt den Anbau einer Fluchttreppe am Campus Münchberg, Kulmbacher Straße 76. Die Stahl-Außentreppe mit Dach und Windschutz soll das momentane Provisorium ersetzen.

In der Humboldtstraße entsteht ein Einfamilienhaus mit Garage. An einem Wohnhaus in der Bismarckstraße ist die Erweiterung einer Dachgaube geplant. Der Anbau einer Treppenanlage ist an einem Praxisgebäude in der Sparnecker Straße vorgesehen. All diese Anträgen befürworteten die Mitglieder des Bauausschusses.

Das gemeindliche Einvernehmen allerdings verweigerten sie dem geplanten Neubau einer landwirtschaftlichen Lager- und Unterstellhalle für Maschinen und Futtermittel. Der Antragstelle möchte die Halle am Ortsrand von Unfriedsdorf an der Ortsverbindungsstraße nach Meierhof bauen. Wie Stadtbaumeister Wolfrum dazu erläuterte, liegt das Grundstück im Außenbereich und unterliegt deshalb einer landwirtschaftlichen Privilegierung. Im Bauantrag fehle aber ein notwendiger Nachweis, ebenso wie Angaben zu einer gesicherten Entwässerung. Stadtrat Ernst Kielmann wunderte sich, "dass so etwas im Rathaus aufschlägt. Schade um die Arbeit." Bürgermeister Christian Zuber sagte dazu, dass die Verwaltung bei kniffligen Fällen immer empfehle, erst eine Bauvoranfrage zu stellen. Dies habe der Bauherr ignoriert. igo

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