Münchberg - Zwei Mütter waren mit ihren Kindern gegen 16.30 Uhr auf der A 9 in Fahrtrichtung Süden unterwegs. Bei einem Besuch eines Vietnamesenmarktes in Tschechien hatten sie zuvor ihren Sprösslingen jeweils einen Laserpointer gekauft, die angeblich dazu bestimmt waren, die Katzen zu Hause zu beschäftigen. Von den beiden Müttern offensichtlich unbemerkt, probierten die Kinder die Zielgeräte auf der Autobahn aus, indem sie die Insassen im nachfolgenden Wagen blendeten, teilt die Polizei am Donnerstag mit. Dieser vermeintliche "Spaß" kann für die vom Laserstrahl Getroffenen neben erheblichen gesundheitlichen Schäden im Straßenverkehr fatale Folgen nach sich ziehen. Strafrechtlich werden solche Vorfälle als "Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr" gewertet. Ausgerechnet zwei Polizeibeamte in Zivil leuchteten die Kinder an. Die Streife hielt wenig später den Wagen der Mütter an. Da sich die betreffenden Kinder alle im strafunmündigen Alter befanden, wird keine Anzeige, sondern lediglich eine Meldung der zuständigen Staatsanwaltschaft vorgelegt werden. Die Laserpointer, für die jeweils zehn Euro bezahlt worden waren, wurden eingezogen. Nur glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass ihr Einsatz nicht zu einem Verkehrsunfall geführt hat.