Münchberg/Helmbrechts - Seit vergangener Woche laufen die Reparaturarbeiten im Hallenbad Münchberg. Dort ist der Hubboden defekt (wir berichteten). Er lässt sich nicht mehr hoch- und runterfahren, das ist wichtig, um die Beckentiefe für Schüler und Nichtschwimmer einzustellen. Nun hat sich gezeigt: Der Schaden ist größer als gedacht. „Leider müssen wir noch zwei Wochen ranhängen“, bedauert Bäderleiter Stefan Kammerer. Eine Hydraulikleitung ist undicht, da sie in einen Sockel eingegossen war, musste man sie frei legen. Dabei zeigte sich, dass auch andere Leitungen marode sind. „Sie haben eben ein gewisses Alter“, so Kammerer. Nächstes Jahr wird das Hallenbad 50 Jahre alt, manche Leitungen stammen noch aus der Anfangszeit. Nun will man sie austauschen. Läuft alles nach Plan, öffnet das Hallenbad am 7. März. Auch die Sauna bleibt bis dahin geschlossen, jedoch hat die Pizzeria normal geöffnet. Wie Kammerer erklärt, würde sich eine Öffnung der Sauna aufgrund der Größe nicht rentieren. Die Zahl der Gäste sei wegen Corona begrenzt, Personal müsste dennoch die ganze Zeit vor Ort sein. Die Kosten für die Reparatur des Hubbodens schätzt der Bäderleiter auf 20 000 Euro. Kammerer bezeichnet es als Glück, dass die Firma aus Hannover, die den Hubboden instand setzt, die Reparatur erledigen kann, obwohl sie zwei Wochen länger dauert als geplant. Den Zeitpunkt für die notwendige Schließung hielt man im Dezember noch für günstig, da man davon ausging, dass ab einer Inzidenz von 1000 ohnehin kein Badebetrieb möglich wäre. Noch ein Blick nach Helmbrechts: Dort macht das Aquawell, in dem in den vergangenen Wochen ebenfalls Arbeiten stattfanden, am 21. Februar wieder auf.