Gösmes - Im Wohnzimmer eines Hauses im Helmbrechtser Ortsteil Gösmes sitzen fünf Anwohner und ein Vereinsvertreter am Tisch. Sie wollen von der Zerstörungswut berichten, die die Dorfgemeinschaft Gösmes-Walberngrün seit Jahren in Atem hält. Ihre Namen sind der Redaktion bekannt, in der Zeitung sollen sie nicht stehen. Warum? "Aus Angst, Zielscheibe zu werden", sagt eine Frau. Schnellhefter und Ordner liegen bereit, sie enthalten Fotos, Zeitungsartikel, Briefe an Ämter, Dokumentationen, Anfragen an Medien, mit der Bitte, über die Vorfälle zu berichten. "Jeder am Tisch war schon selbst betroffen", erzählt ein Mann. Jüngst haben neue Fotos die Ordner voller gemacht: Im August und September trieben Unbekannte erneut ihr Unwesen, meldete die Polizei.