Münchberg - "Münchberg macht dem zweiten Teil seines Namens alle Ehre" - seufzte der Organisator des "Projekts 70: Tour de Berlin", Helmuth Schuh. So schwer hatten er und seine Mitstreiter sich die Königsetappe von Erlangen nach Münchberg nicht vorgestellt. Aus den mit Landkarten zusammengerechneten 1200 Höhenmetern wurden 1600. Sieben Radler starteten am Bodensee mit dem Ziel Berlin. In Münchberg kamen sie nur noch zu sechst an - einer war gestützt und musste verletzt aufgeben. In Münchberg empfing Bürgermeister Christian Zuber die Radler. Auch der Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer, Peter Streng, war gekommen. Bisher haben die Radler - mit den Jedermann-Touren bei jeder Etappe - 643 Kilometer zurückgelegt. Heute geht es nach Zwickau. An den ersten drei Tagen haben die Männer etwa 3500 Euro an Spenden zusammengeradelt. In Münchberg kommen noch einige Hundert Euro dazu. Die Startgelder des Jedermann-Radelns, durch die Sparkasse Hochfranken verdoppelt, gehen an das Montessori-Kinderhaus und an den katholischen Kindergarten Sankt Josef. Die Tour um Münchberg startete pünktlich um 17.07 Uhr.