Erst allmählich werden alle Schäden sichtbar, die der Orkan „Kyrill“ angerichtet hat. Besonders hart getroffen wurde die Burgruine Uprode bei Weißdorf. Kreuz und quer liegen die Baumstämme auf der gesamten ehemaligen Burganlage und machen das Denkmal für Fußgänger unzugänglich. Schwerer noch als der Verlust am Wald wiegen jedoch die Schäden an den Jahrhunderte alten Mauern, denn diese sind unwiederbringlich zerstört. Viele der umgestürzten Bäume hatten ihre Wurzeln fest in das Bruchsteinmauerwerk verkrallt und rissen es nun mit sich. Der Verfall der Ruine wurde enorm beschleunigt, besonders im Bereich der Ringmauern. Das Beispiel zeigt, wie fahrlässig es ist, an den Mauern von Denkmälern Bäume aufkommen zu lassen. Viel Mühe hatte sich der Obst- und Gartenbauverein Weißdorf gemacht, um einen Naturlehrpfad rund um die Burgruine anzulegen; der Orkan hat auch einen Teil davon zerstört.