Gefrees-Entenmühle - Mit dem Waffenrecht haben sich Jagdpächter und Jäger aus den Revieren 1 und 2 bei der diesjährigen Trophäenschau beschäftigt. Die beiden Reviere umfassen 4068 Hektar Jagdfläche und gehören zu den Orten Metzlersreuth Ost und West, Falls, Streitau, Lützenreuth und Zettlitz. Hegeleiter Konrad Löhnert referierte bei der Veranstaltung aber auch über die Themen Verbissgutachten, Nachtzielgeräte und Biogasanlagen und deren Auswirkungen auf die Jagd. Wie die Trophäenschau und die ausgewerteten Streckenlisten der Jagdpächter zeigten, waren die von der Unteren Jagdbehörde, dem Landratsamt Bayreuth, vorgegebenen Abschusszahlen von 135 für das Rehwild in vollem Umfang umgesetzt worden. Doch auch die Streckenliste 2, die sich auf die sonstigen Abschüsse bezieht, zeigt eine deutliche Umsetzung der Vorgaben. So wurden die Abschüsse beim Schwarzwild, also den Wildschweinen, von 45 des Vorjahres auf 60 erhöht und damit der drohenden Überpopulation entgegen gewirkt. Nachdem es der deutschen Jägerschaft auch schon durch Abschüsse und Impfaktionen gelungen war, die Fuchstollwut in der Bundesrepublik auszurotten, müssen die Füchse weiterhin stark bejagt werden, um die Fuchsräude zu bekämpfen, die auch für Haustiere gefährlich werden kann. Hier erhöhten sich die Abschusszahlen von 75 auf 89. Die Abschusszahlen der ebenfalls räudegefährdeten Dachse wurden von sieben auf 13 deutlich heraufgesetzt, was der Hegegemeinschaft eine Vorbildfunktion verleihe.