Helmbrechts – Zum Schuljahresende trat an der Staatlichen Realschule Helmbrechts mit Studienrat Lothar Friedrich ein Lehrer, den Generationen von Schülern wegen seines anschaulichen Unterrichts in den Fächern Deutsch, Geschichte und Sozialkunde in bester Erinnerung haben, in den Ruhestand. Rektor Werner Engelhardt sagte in seinen Abschiedsworten, mit Friedrich verliere die Schule „ein Stück menschliches Inventar“, denn immerhin rüstete das „pädagogische Urgestein aus dem Frankenwald“ hier bereits seit September 1973 zahlreiche Mädchen und Jungen vorbildlich für die Arbeitswelt oder eine weitere schulische Laufbahn aus. Schon als junger Lehrer sei bei dem Helmbrechtser das Talent, mit jungen Menschen gut umgehen zu können, sie zu führen und ihre vielfältigen Interessen zu wecken, stark ausgeprägt gewesen. Engelhardt sagte zum angehenden Pensionär: „Immer waren Sie ein verständnisvoller, beliebter und geachteter Lehrer für Ihre Schülerinnen und Schüler und der Mentor für junge Kolleginnen und Kollegen.“ Auch als Personalrat war Friedrich aktiv. Der Rektor betonte, für ihn sei der scheidende Kollege „wie ein großer Bruder und das nicht nur in körperlicher Hinsicht“. Der Schulleiter würdigte auch, dass Friedrich sich in den letzten Jahren als Zweitprüfer an der Universität Bayreuth zur Verfügung gestellt hatte. Für den Ruhestand wünschte Werner Engelhardt dem Studienrat eine etwas weniger anstrengende, aber dennoch erfüllte Zeit, wobei die Verbundenheit mit dem Kollegium und der von ihm mit geprägten Schule erhalten bleiben möge. wb