„Wir haben den großen Vorteil, dass wir kein Tanker, sondern ein Schnellboot sind: Als mittelständisches und familiengeführtes Unternehmen können wir schnell und flexibel handeln und unsere Strategien den Marktgegebenheiten anpassen. Zudem verfügen wir über eigene Papierproduktion, Logistikzentren und Lkw-Flotten, die uns mehr Unabhängigkeit verschaffen,“ ergänzt Schumacher.
Nachhaltige Technologien
Zur Modernisierungsoffensive gehören auch Investitionen in nachhaltige Technologien der Zukunft. Der Verpackungsspezialist plant in Polen und Deutschland den Bau mehrerer hochmoderner Energieparks aus Wind und Solar mit einer Gesamtleistung von kurzfristig zehn Megawatt und einem mittelfristigen Ausbau auf bis zu 40 Megawatt. Bereits heute sind alle deutschen Werke des Unternehmens sowie die Werke im polnischen Breslau und im niederländischen Breda durch EcoVadis nachhaltigkeitszertifiziert.
„Nachhaltigkeit ist längst kein Trend mehr, sondern eine Notwendigkeit. Durch die Modernisierungen wollen wir auch unser ehrgeiziges Ziel unterstützen, bis 2035 CO₂-neutral zu produzieren,“ so Björn Schumacher. „Wir denken und handeln immer im Sinne der kommenden Generationen. Das ist Teil unserer DNA.“
Online-Handel boomt
Hauptgrund für die boomende Nachfrage in der Verpackungsbranche ist der wachsende Online-Handel. Da der Einzelhandel pandemiebedingt zeitweise schließen musste, kam es im E-Commerce zu einem massiven Anstieg. Allein in Deutschland lag im Jahr 2020 der Umsatz im B2C-Online-Handel bei 72,8 Milliarden Euro – ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr (59,2 Milliarden Euro). Der Trend scheint ungebrochen: für 2021 wird vom Handelsverband Deutschland (HDE) eine weitere Steigerung erwartet.
Schumacher Packaging beschäftigt 3500 Mitarbeiter und hat Produktionsstandorte in Ebersdorf bei Coburg, Greven, Bielefeld, Forchheim, Hauenstein, Schwarzenberg und Sonneberg. Weitere Werke sind in Polen, Tschechien, den Niederlanden und England.