Die Enttäuschung war Elfriede Höhn deutlich anzumerken. Nach 18 Jahren an der Spitze der Kulmbacher Tafel ist sie vor wenigen Tagen abgewählt worden. „Alles hat seine Zeit“, sagt sie und legt Wert auf die Feststellung, dass sie dem Vorstand der Tafel in Kulmbach nicht mehr angehört. Dafür verweist sie auf ihr Vorstandsamt im Landesverband: „Ich hab die Tafel Bayern, hier bin ich im Vorstand und kann auch was bewirken, Die freuen sich, dass ich für die anderen da bin.“ Wer Elfriede Höhn auf ihrem Mobiltelefon anruft, der hört auf dem Anrufbeantworter schon nur noch den Verweis auf die Tafel Bayern. Elfriede Höhn weist darauf hin, dass die Tafel im kommenden Jahr 20 Jahre alt wird. Außer ihr war relativ kurze Zeit lediglich mit Barbara Hahn noch eine andere Vorsitzende in diesem Amt gewesen. Jetzt ist Detlef Kosow der neue Mann an der Spitze. Der 72-Jährige war bis zur Mitgliederversammlung vor einer Woche noch Stellvertreter Höhns. Jetzt ist er an die erste Position vorgerückt. Das Wahlergebnis war mit 26 Stimmen zu 13 Stimmen sehr deutlich.