Zwei Millionen. So viele Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion leben in Deutschland, sagt Hartmut Koschyk. „Zum großen Teil sind die Russlanddeutschen wunderbar integriert, gern gesehene Mitbürger, oft Unternehmer. Man darf sie nicht unter Generalverdacht stellen“, betont der in Goldkronach lebende ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten (2014 bis 2017). Menschen mit dem Gedankengut der zwei Männer, die im Raum Bayreuth als mutmaßliche Spione festgenommen wurden, seien auch unter Deutschen mit Sowjet-Historie die Ausnahme.