Nach Unfallflucht: Junger Mann tritt Polizisten mit Füßen

Ohne Einsatz der Polizei hätte der Täter kein Blut abgegeben. Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb/Marcus Führer

Erst flüchtete er auf der A9, nachdem er ein anderes Auto touchiert hatte, dann wehrte er sich mit Händen und Füßen gegen eine Blutentnahme: Auf einen 29-Jährige kommt jetzt einiges zu.

 
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Himmelkron/Neudrossenfeld - Auf rabiate Weise hat sich ein 29-Jähriger aus Schweinfurt dagegen gewehrt, dass ihn die Polizei zur Blutentnahme ins Klinikum bringen wollte. Der Autofahrer hatte am Sonntagabend beim Überholen auf der A9 bei Himmelkron seitlich das Fahrzeug eines 52-Jährigen Polen touchiert. Er hielt aber nicht an, sondern bevorzugte die Flucht über die A 70. Die verständigte Bayreuther Verkehrspolizei konnte ihn schließlich bei Neudrossenfeld stoppen. Dort stellte sich schnell heraus, warum der junge Mann fliehen wollte: Er hatte knapp 0,7 Promille Alkohol im Blut.

Im Klinikum Bayreuth eskalierte die Situation dann. Der Mann zeigte sich nicht nur uneinsichtig und verbal aggressiv, sondern attackierte die Beamten auch mit Fußtritten und versuchte die Blutentnahme zu verhindern. Mit ihrem nach Angaben der Polizei „konsequentes Einschreiten“ konnten die Beaten die Situation jedoch ohne Verletzungen unter Kontrolle bringen. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt. Neben einer Anzeige wegen Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort unter Alkoholeinfluss muss er sich jetzt zudem wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. red

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