Nach Verhandlungen Gärtner bekommen höheren Lohn

red
Die Arbeit als Gärtner Foto: Pixabay/Ryan McGuire

Gärtner dürfen sich ab sofort über mehr Geld freuen. Wer nicht mehr bekommt, sollte auf den Chef zugehen.

 
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Wer einen „grünen Daumen“ hat, dem winkt jetzt eine dickere Lohntüte: Für die Arbeit in Gärten und Parks, auf Sportplätzen und Friedhöfen gibt es ab sofort mehr Geld. Der Lohn im Garten- und Landschaftsbau steigt in diesem und im kommenden Jahr in zwei Schritten um 9,8 Prozent – auch im Hofer Land. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt mit. Auch Azubis profitierten davon. Das erste Lohn-Plus von 5,9 Prozent gebe es bereits in diesem Monat. Außerdem erhalten Beschäftigte der „grünen Branche“ in 2023 und 2024 noch eine Inflationsausgleichsprämie von je 250 Euro, schreibt die IG Bau.

„Für einen Gärtner bedeutet das bei einem Vollzeit-Job am Monatsende gut 180 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Uwe Behrendt. Der Vorsitzende der IG BAU Oberfranken spricht von einem „kräftigen und verdienten Lohnzuschlag für harte Arbeit, die in den Wind- und Wetter-Jobs“ geleistet werde. Der Stundenlohn für Fachkräfte liege jetzt bei 18,87 Euro. Bereits im Sommer des kommenden Jahres steige er dann weiter auf 19,61 Euro.

Wer das zusätzliche Geld, das die IG Bau für die Beschäftigten am Tariftisch herausgeholt hat, nicht bekommt, dem rät Uwe Behrendt, „mutig auf den Chef zuzugehen: Die ‚grüne Branche‘ sucht immer fittes Personal. Von den 23 Betrieben der Branche im Landkreis Hof und weiteren in der Stadt dürften die, die nicht im Arbeitgeberverband sind und deshalb auch den Tariflohn nicht bezahlen, Schwierigkeiten haben, ihre Leute zu halten.“ Insgesamt seien im Landkreis rund 90 Menschen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau im Landkreis Hof beschäftigt.

Gut zu wissen

Eine Lohn-Beratung
gibt es bei der IG Bau Oberfranken unter der Telefonnummer 0921/78778812 oder per E-Mail unter bayreuth@igbau.de.

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