Auszeichnung für Ideenschmiede Rapa

Selb - Das Familienunternehmen Rapa aus Selb hat bei der 29. Runde des Wettbewerbs „Top 100“ als Ideenschmiede überzeugt. Rapa hat dafür das „Top 100“-Siegel 2022 verliehen bekommen. Wie es in einer Mitteilung heißt, wird diese Auszeichnung nur besonders innovativen mittelständischen Unternehmen zuteil. Am 24. Juni wird Rapa für diese Leistungen vom Mentor des Wettbewerbs, dem Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar, persönlich geehrt.

Fünf Kategorien

Kernstück des Innovationswettbewerbs „Top 100“ ist laut der Mitteilung ein wissenschaftliches Auswahlverfahren, das die Teilnehmer durchlaufen. Im Auftrag von Compamedia, dem Ausrichter des Vergleichs, untersuchten also der Innovationsforscher Professor Dr. Nikolaus Franke und sein Team Rapa anhand von mehr als 100 Innovations-Indikatoren aus fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg. Im Grundsatz geht es in der Analyse um die Frage, ob die Innovationen eines Unternehmens nur Zufallsprodukt sind oder systematisch geplant werden und damit in Zukunft wiederholbar sind. Eine besondere Gewichtung erfährt die Frage, ob und wie sich Neuheiten und Produktverbesserungen am Markt durchsetzen.

Ein Musterbeispiel

Rapa ist demnach ein Musterbeispiel, wie Innovationen über die gesamte Firmenhistorie von mittlerweile über 100 Jahren den Fortbestand sichern und neue Märkte erschließen. Als Technologie- und Systempartner führender Unternehmen in den Feldern Automotive, Medizintechnik und Industrie sei das Unternehmen stark bei kundenspezifischen Entwicklungen.

In jüngster Zeit habe das Selber Unternehmen mit Standorten in den USA und in China seine Kompetenzen in Elektronik und Software gestärkt, um im Zukunftsmarkt autonomes Fahren/elektronische Steuergeräte noch mehr Fuß zu fassen. Innovationsmanagement werde mit System organisiert: Innovationen seien im Strategieprozess aller Rapa-Einheiten verankert und würden maßgeblich vom Team Forschung & Entwicklung vorangetrieben.

Motivation der Mitarbeiter

„Alles geschieht“, heißt es weiter, „in einer Firmenkultur, die jeden Mitarbeiter ausdrücklich motiviert und dazu auffordert, jeden Tag ein Stück besser zu werden – ganz im Geiste der Firmengründer August Pausch und Hans Rausch, die 1920 in einer kleinen Werkstatt die Grundlage für die Rapa-Erfolgsstory legten.“

Damit alle Bewerber die gleichen Chancen haben, wird das Siegel laut der Mitteilung in drei Größenklassen vergeben: bis 50, 51 bis 200 und mehr als 200 Mitarbeitende. Beworben hatten sich 436 Mittelständer, 294 von ihnen waren erfolgreich und gehören damit zu den diesjährigen „Top 100“ ihrer Größenklasse.

„Wie sehr ist ein Unternehmen auf Innovation ausgerichtet? Wie konsequent folgen seine Strukturen diesem Ziel? Bei ,Top 100‘ untersuchen wir das“, erläutert der wissenschaftliche Leiter Franke. „Die innovativsten Mittelständler erhalten das Siegel. Es zeigt, dass sie hervorragend für künftige Herausforderungen gerüstet sind.“

Mentor Ranga Yogeshwar

Am 24. Juni gibt es einen zweiten Anlass zum Feiern: Dann kommen in Frankfurt am Main die Top-Innovatoren 2022 zur Preisverleihung auf dem Deutschen Mittelstands-Summit zusammen, um die Glückwünsche von Ranga Yogeshwar entgegenzunehmen. Der Wissenschaftsjournalist begleitet den Innovationswettbewerb seit elf Jahren als Mentor.

Compamedia vergibt das Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge seit 1993. Dr. Nikolaus Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mit 25 Forschungspreisen und über 200 Veröffentlichungen gehört er international zu den führenden Innovationsforschern. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der Mittelstandsverband BVMW. Mehr Infos unter www.top 100.de. red