Nächtliche Übung Suche im finsteren Wald

red

Große Vermisstensuche im Langenbacher Forst: An einer Nachteinsatzübung nehmen die Rettungshundestaffel, mehrere Einheiten des BRK- Kreisverbandes und das THW teil.

 
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Lagebesprechung im dunklen Wald: Die Rettungskräfte müssen sich im Dunkeln orientieren und gezielt vorgehen bei der Suche nach den Vermissten. Foto: Rettungshundestaffel

Spät, kalt, lustig – und erfolgreich. So kann man die Übung im Langenbacher Forst bezeichnen: Es ging um eine groß angelegte Vermisstensuche in der Nacht. Darüber informiert eine Pressemitteilung des BRK-Kreisverbandes Hof.

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Die BRK-Rettungshundestaffel Hof hat in diesem Jahr bisher bei 25 Suchen nach vermissten Personen unterstützen können; fast alle Einsätze waren in der Nacht. Das Suchen mit den Hunden im Wald bei Dunkelheit stellt die Teams vor besondere Herausforderungen und muss regelmäßig trainiert werden. Deshalb ging es in der Nacht zum Sonntag bei Einbruch der Dunkelheit in den Frankenwald. Im Langenbacher Forst startete die Rettungshundestaffel Hof einen Sucheinsatz auf einer Gesamtfläche von 800 000 Quadratmetern. Dazu eingeladen waren auch die Unterstützungsgruppe Sanitätsdienst Einsatzleitung (UG SanEL) des BRK Kreisverbandes Hof, ein Krankentransportwagen der BRK-Bereitschaft Steinbach sowie ein ATV („All Terrain Vehicle“, ein Quad mit Allradantrieb) des THW Naila. Nach einer Einführung in die Lage begann für die UG SanEL die Arbeit mit Themen wie Lagekartenführung, Funkverkehr, Tagebuch und Kräfteregistrierung.

Nachdem das THW die zu suchenden Personen im finsteren Wald verteilt hatte und die Einsatzabschnittsleitung Hund die Suchgebiete festgelegt und auf die GPS-Geräte übertragen hat, machten sich die Hundeteams mit Taschenlampen, GPS- und Funkgeräten auf zur Suche in den dunklen Wald. Bei einem Fund wurden die „Verletzten“ durch die Rettungshundestaffel Hof erstversorgt, während zeitgleich der Krankenwagen, gelotst durch ein Koordinatensystem, losgeschickt wurde zur weiteren Versorgung sowie zum Transport der Patienten.

Um einen noch tieferen Einblick in die Arbeit der Rettungshundestaffel zu bekommen, hat der Leiter der UG SanEL eine Suche begleitet sowie sich auch selbst einmal im Wald aussetzen und finden lassen.

Wie schon bei früheren Übungen und Einsätzen gab es perfektes Zusammenspiel aller beteiligten Einheiten mit einem erfolgreichen Ergebnis. Dank der professionellen Arbeit der Rettungshundestaffel Hof konnte der Einsatz spät in der Nacht mit dem Finden der beiden vermissten Personen beendet werden. Bei der Nachbesprechung gab es lobende Worte an alle Teilnehmer und bei einem Imbiss und Tee noch einen regen Austausch über das Erlebte. Für die Einsatzkräfte wurde die Nacht noch länger: Die Fahrzeuge waren verschmutzt und mussten noch gereinigt werden. Weit nach Mitternacht standen sie wieder sauber und einsatzklar an ihren Stellplätzen.

In dieser lehrreichen Nacht hatten alle Beteiligten die Gelegenheit, die taktischen und organisatorischen Abläufe einer solchen Suche zu trainieren.