Die SPD Naila blickt zurück und nach vorn

Naila - Nach einem besonderen Jahr mit der Kommunalwahl und den Einschränkungen der Pandemie hat die SPD Naila in ihrer Jahreshauptversammlung dennoch zufrieden zurückgeblickt, wie es in einer Pressemitteilung heißt, und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereitet. Jörg Nürnberger, Bezirksvorsitzender und designierter Bundestagskandidat der SPD, informierte an diesem Abend über seine politischen Ziele in der Bundespolitik. Klaus Adelt, Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter, berichtete von den politischen Entwicklungen in München.

Die SPD ehrte auch einige ihrer langjährigen und verdienten Mitglieder. Manuel Caamano erhielt eine Urkunde für seine 20-jährige Parteimitgliedschaft. Für insgesamt 50 Jahre wurden Werner Hick und Herbert Raithel ausgezeichnet. Für seinen langjährigen Einsatz als Stadtrat und dritter Bürgermeister für die Stadt Naila erhielt Werner Hick auch eine kleine Aufmerksamkeit.

Ortsvereinsvorsitzender Daniel Hohberger ging auf das "arbeitsreiche und außergewöhnliche Jahr" ein: "Zunächst musste man die Kommunalwahl stemmen, bevor die Entwicklungen der Pandemie das Leben auf den Kopf gestellt haben."

Bei der Kommunalwahl konnte die SPD drei Sitze im Stadtrat halten, und mit Daniel Hohberger ist ein neues Gesicht in das Gremium eingezogen. Künftig wird Stadtrat Hans-Dieter Hensel die Fraktion führen. Die SPD stellt auch weiterhin den dritten Bürgermeister. Daniel Hohberger folgt in diesem Amt dem ausgeschiedenen Kommunalpolitiker Werner Hick nach. Mit Hohberger ist die Nailer SPD auch seit vielen Jahren wieder im Kreistag vertreten. Zu dem Wahlergebnis habe die Nailaer SPD-Zeitung "Bei uns in Naila - BIN" beigetragen, die Kristof Turowski gestaltete. "Mit unserer Zeitung konnten wir über unsere Aktivitäten und über unsere politischen Ziele aufklären," sagte der Ortsvereinsvorsitzende. Die Mitglieder hatten die Zeitung in ganz Naila ausgetragen, das zeige die Handlungsfähigkeit der Nailaer Sozialdemokraten. Auch künftig werde die SPD ihre Mitglieder über Newsletter und Whatsapp-Gruppen über aktuelle Geschehnisse auf dem Laufenden halten.

Wie bei allen Vereinen haben die Entwicklungen der Corona-Pandemie auch das Arbeiten im Ortsverein beeinflusst. Mit einer Reihe von Videokonferenzen, die Heinz Kaiser organisierte, habe die SPD die politische Diskussion am Leben gehalten. Die SPD hat auch Einkaufshilfe geleistet, die Organisation übernahm Tanja Färber. "Für die Helfer war dies eine wichtige Erfahrung."

In seinem Grußwort berichtete Bezirksvorsitzender Jörg Nürnberger über seine politischen Ziele in der Bundespolitik. Die SPD arbeite an einer vernünftigen Rentenreform und an einem Grundsicherungssystem für Kinder. Gerade die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes soziales System sei.

Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Klaus Adelt ging auf das Thema öffentlicher Nahverkehr ein und forderte hier Verbesserungen für den ländlichen Raum. Der Aufbau einer ordentlichen Ladeinfrastruktur für E-Autos sei eine wichtige Aufgabe für den Freistaat Bayern. Immer wieder ging Adelt auf die Handlungsfähigkeit der Kommunen ein. Diese müssten ausreichend finanzielle Spielräume haben und dürften nicht durch weitergehende Aufgaben wie etwa den Bau von Mobilfunkmasten überlastet werden. "Das Leben findet in den Städten und in der Gemeinde satt. Sie brauchen Unterstützung," stellte der SPD Landtagsabgeordnete fest.

Die Zahl der Mitglieder blieb stabil, wie der Ortsvereinsvorsitzende berichtete. Zum Delegierten für die Bundeswahlkreiskonferenz wurde Manuel Caamano gewählt. red