Naila - Dazu zählt sie auch das Wissen über rechtliche Hintergründe. Ein sicherer Umgang im Internet ist erklärtes Ziel des Netzgänger-Projektes an der Schule. 17 Achtklässler nahmen am Netzgängertag in Bayreuth teil und agieren nun als "Medienscouts" in den fünften Klassen. Dabei geht es um soziale Netzwerke, virtuelle Spielewelten, Recht im Netz sowie Cybermobbing. "Die Fünftklässler bekommen die Gefahren von Cyber-Mobbing und Social Media genauso vermittelt wie auch Abo-Fallen oder das Preisgeben privater Fotoaufnahmen", erklärt Lehrerin Constanza Linke. "Wissensweitergabe auf Augenhöhe, ohne erhobenen Zeigefinger", nennen dies Constanza Linke und ihre Kollegin Sindy Fritsche. Smartphone, Tablet, PC und Internet sind Bestandteil des Alltags von Schülern. "Mit all den Chancen gehen auch Risiken einher, auf die viele Kinder und Jugendliche nicht ausreichend vorbereitet sind", sagen die Lehrkräfte. "Mit jeweils drei Unterrichtseinheiten werden die vier Bereiche durch die Achtklässler-Tandems mit den Fünftklässlern erarbeitet", erklärt Sindy Fritsche und unterstreicht, dass die Großen ihre Aufgabe gut machen. "Die drei fünften Klassen sind in Gruppen aufgeteilt, sodass ein intensives Vermitteln und Erarbeiten möglich ist." Constanza Linke betont, dass das Internet nicht als "böse" hingestellt werden soll, aber eben Gefahren birgt. "Einmal im Netz, immer im Netz - das ist vielen nicht bewusst." Dabei reflektieren die Fünftklässler mithilfe der Älteren ihr eigenes Verhalten: "Wie lange spielt ihr an der Konsole, was gibt es für Alternativen?" Schnell war klar, dass drei Stunden intensives Spiel mancher überhaupt nicht als viel ansieht. "Die Einschätzungen gehen weit auseinander." S.H.