Bad Steben - Die Nailaer Polizei warnt aus aktuellem Anlass vor betrügerischen „Gewinnmitteilungen“ am Telefon. Einer Frau aus Bad Steben erging es so am späten Donnerstagnachmittag, als sich eine männliche Stimme an ihrem Telefon meldete und sich als „Mitarbeiter von Radio Bremen“ ausgab. Ihr wurde mitgeteilt, dass sie eine Reise gewonnen hätte - wahlweise drei Tage nach Amsterdam oder vier Tage nach Prag. Zusätzlich hätte sie auch einen Geldpreis gewonnen.

Glücklicherweise wurde die Frau stutzig, als sich der Mann mit akzentfreiem Deutsch nach ihren Kontodaten erkundigte, schreibt die Polizei. Die Bad Stebenerin machte daraufhin das einzig Richtige und teilte dem Anrufer mit, dass sie auf den „Gewinn“ verzichtet. Sie legte auf und alarmierte sofort die Nailaer Polizei. Ein Schaden konnte somit nicht entstehen, insbesondere auch deshalb nicht, weil die Frau so klug war und ihre Kontodaten nicht preisgab.

Ratschläge und nützliche Verhaltensregeln der Polizei zum Thema „Sie haben gewonnen“:
  • Seien Sie vorsichtig bei Gewinnversprechen, insbesondere dann, wenn die Übergabe an Bedingungen geknüpft ist, zum Beispiel an das Zahlen einer Geldsumme, an den Besuch einer Veranstaltung oder an den Anruf einer kostenpflichtigen Hotline!
  • Nehmen Sie nur Gewinne an, wenn Sie auch bewusst an einem Gewinnspiel - und zwar bei einem seriösen Unternehmen - teilgenommen haben. Ein seriöses Unternehmen wird die Gewinnausschüttung niemals an eine Bedingung knüpfen, zum Beispiel das Zahlen einer Gebühr oder die Teilnahme an einer Veranstaltung!
  • Notieren Sie sich die auf dem Display angezeigte Rufnummer!
  • Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer: Nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt, was genau Sie gewonnen haben!
  • Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn abzufordern, das heißt: keine Gebühren zahlen oder kostenpflichtige Hotlines anrufen!
  • Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches!
Weitere Informationen der Polizei gibt es hier.