Naila – Eine Geldstrafe von 1600 Euro muss eine Frau aus dem Raum Schauenstein zahlen, die am Amtsgericht Hof von Richterin Kerstin Kayser wegen Einmietbetruges und Unterschlagung verurteilt wurde. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dietmar Burger. Er warf ihr vor, im März 2007 einen Mietvertrag unterzeichnet zu haben, wohl wissend, dass sie ihn finanziell nicht erfüllen konnte oder wollte. Drei Monate später wurde das Mietverhältnis seitens der Vermieter, einem Ehepaar aus Leupoldsgrün, mit Hilfe eines Anwalts beendet. Lediglich 343 Euro hatte die Angeklagte bezahlt. Fast 800 Euro beträgt die Restforderung aus Miete plus Nebenkosten. Bei ihrem Auszug hinterließ sie laut Aussage des geschädigten Ehepaares die Wohnung in einem Zustand, der eine sofortige Renovierung nötig machte. Zwei Tage sei der Vermieter mit den Ausbesserungen beschäftigt gewesen. Außerdem seien die fast neuen Gardinen verschwunden; 60 Euro habe der Vermieter dem Vormieter bezahlt, damit diese an den Fenstern hängen blieben. Die Angeklagte schwieg zu den Vorhaltungen. Sie wurde übrigens von der Polizei vorgeführt, weil sie dem ersten Termin unentschuldigt ferngeblieben war.