Lippertsgrün - Der Vorsitzende des Turn- und Sportvereins (TuS) Lippertsgrün, Erwin Schuberth, ist entsetzt: Er steht oberhalb des Fußballplatzes und schaut auf die ehemals grüne Rasenfläche. Fußballrasen? Man braucht Fantasie, um sich vorzustellen, dass das, was eher wie ein gepflügter Acker aussieht, ein Fußballfeld sein soll. Keine Fantasie ist allerdings nötig, um zu wissen, dass hier heuer keine Punktspiele und auch kein Training mehr möglich sein werden. Mehr als die Hälfte des Platzes haben Wildschweine regelrecht umgepflügt und eine Kraterlandschaft hinterlassen. "Sie haben wirklich ganze Arbeit geleistet", bilanziert Erwin Schuberth - und erinnert daran, dass die Schwarzkittel bereits im vergangenen Jahr einmal als Wühler aktiv waren. "Aber das war wenig im Vergleich zu diesem Wildschweineinsatz. Im Vorjahr konnten wir den Schaden selbst in Handarbeit beheben. Wir haben die herausgebrochenen Grasnarbenschollen wieder eingelegt." Das wird diesmal nicht funktionieren.