Culmitz -Wandern gehört zu den beliebtesten Hobbys der Deutschen. In den Heimat- und Wandervereinen treffen sich Menschen in der Natur. Der Frankenwaldverein gehört mit mehr als 10 000 Mitgliedern zu den größten Vereinen der Region. Er zählt zum Wanderverband Bayern mit fast 100 000 Mitgliedern. Für das Hauptanliegen der Wanderverbände, Menschen für das Wandern zu begeistern und sie an die landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten des Landes heranzuführen, bedarf es gut ausgebildeter Wanderführer. Dieser Aufgabe stellen sich auch die Mitglieder und Ortsgruppen des Frankenwaldvereins. Einige der ehrenamtlich Aktiven haben nun unter der Leitung von Günther Hennig vom Deutschen Wanderverband und Koordinator der Deutschen Wanderakademie, in einem umfassenden Lehrgang in 80 Stunden die Ausbildung zum geprüften Wanderführer absolviert. Im Rahmen einer Abschlusswanderung galt es nun für sie, ihr erworbenes Wissen und die erforderlichen Kenntnisse nachzuweisen. Im Landgasthof "Zur Mühle" in Culmitz trafen sich die sieben Absolventen des Lehrgangs, um ihre Prüfungsergebnisse in Empfang zu nehmen. Günther Hennig vom Deutschen Wanderverband lobte das überzeugende Ergebnis der Prüflinge, die in ihrem Lehrgang mit durchschnittlich 107 von 120 möglichen Punkten ein sehenswertes Gesamtergebnis erreichten. "Es ist Ihnen bestens gelungen, die Kombination einer sicheren Wege-Wahl mit einem hohen Wert an regionalen Informationen zu erreichen: "So könnten die frischgebackenen Wanderführer einheimische Wanderer ebenso zu den reizvollen Besonderheiten ihrer Heimat hinführen wie auch ortsunkundige Gäste und Besucher der Region. Hennig freute sich, dass die begeisterten Wanderer unter Anwendung erlebnispädagogischer Gesichtspunkte auch das Feld der Jugendlichen abdeckten und "Wandern zu einem spannenden Event" machten. "Mit diesem bestens ausgebildeten Team an ehrenamtlichen Wanderführern ist mir nicht bange um die Zukunft des Frankenwaldvereins." Karl Schoger, Hauptwanderwart des Frankenwaldvereins, freute sich über das gute Ergebnis der ehrenamtlichen Stützen in den Ortsgruppen. Er berichtete von Plänen des Hauptvereins zur Gründung von Wanderführer-Stammtischen, in denen sich die Fachleute mit Kollegen austauschen könnten. Auch Norbert Grundhöfer, FWV-Hauptfachwart für Gesundheitswandern, begrüßte die neuen Wanderführer und freute sich über die "guten Präsentationen im Rahmen der Abschlusswanderung". Er erinnerte an entsprechende Weiterbildungen, wie zum Gesundheitswanderführer, mit dem der Wanderverband eine weitere Zielgruppe naturbegeisterter Menschen anspreche. Die FWV-Geschäftsführerin Marlene Roßner sprach von einer "lehrreichen Ausbildungsreihe, von der am Ende alle Beteiligten profitierten". "Sie sind beispielhafte Botschafter der Natur und des Frankenwaldvereins sowie wertvolle Stützen ihrer Ortsgruppen." Zusammen mit Günther Hennig überreichte sie den Absolventen die Zertifikate. Besonders freuten sich beide, dass im Kreis der Kursteilnehmer mit der 14-jährigen Lea Wachter aus Nordhalben die jüngste Teilnehmerin bundesweit die Ausbildung zum Wanderführer erfolgreich absolviert hat.