Elisabeth Frank wird neue Geschäftsführerin
Seit 2011 hatte sich Ernst Tippmann ehrenamtlich um die Geschäftsführung des Naturparks Steinwald gekümmert. Bis der Fuchsmühler im November 2021 sein Amt wegen Meinungsverschiedenheiten im Vorstand über die Schaffung einer eigenen Naturpark-Informationsstelle zur Verfügung stellte. Seitdem ist die Stelle verwaist. Aber nicht mehr lange. In der Jahreshauptversammlung des Naturparks präsentierte Vorsitzender Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg die Nachfolgerin. Sie heißt Elisabeth Frank, ist 38 Jahre alt, hat unter anderem Forstwirtschaft studiert und lebt derzeit noch in Sankt Oswald im Bayerischen Wald. Sie soll die Arbeit im Steinwald auf eine neue Ebene heben, da sie in der über 50-jährigen Geschichte des Naturparks die erste hauptamtliche Geschäftsführerin sein wird. Eigentlich hätte die Stelle schon zum 1. April neu besetzt werden sollen. Aber um der Wunschbewerberin, die eine längere Kündigungszeit hat, den Weg zu ebnen, gibt es nun erst zum 1. Juli wieder eine Geschäftsführung. 18 Bewerbungen waren eingegangen. „Elisabeth Frank hat herausgestochen durch ihre Art, ihr Fachwissen und ihre Vorkenntnisse. Sie bringt bereits einiges an Erfahrung für die anstehenden Aufgaben mit“, urteilt der Baron. Sie habe nicht nur Forstwirtschaft studiert, sondern auch schon für einen Nationalpark gearbeitet und viel Erfahrung bei der Öffentlichkeitsarbeit.Die künftige Geschäftsführerin freut sich nach eigenen Angaben bereits sehr auf ihre neue Aufgabe, schon allein deswegen, weil der Weg zur Arbeit künftig deutlich kürzer sein wird. „Natürlich werde ich im Steinwald wohnen, ich bin schon auf Wohnungssuche“, erzählt die ledige 38-Jährige. Derzeit könne sie zwar viel im Home-Office erledigen, aber an den Tagen, an denen sie im Büro sein müsse, habe sie 160 Kilometer zurückzulegen. Den Naturpark kennt die Bayerwäldlerin bereits sehr gut. „Als Kind war ich fast alle zwei Wochen im Steinwald“, verrät sie. Ihre Eltern stammen aus Friedenfels und sind vor rund 40 Jahren aus beruflichen Gründen in den Bayerischen Wald „ausgewandert“.