Ran an die Wärmepumpe!

Schüler der Berufs- und Technikerschule können ihr theoretisches Wissen am Versuchsstand in die Praxis umsetzen, indem sie Einflussgrößen auf die Leistungszahl, den Wirkungsgrad, direkt steuern. Optimale Kombinationen mit Solarthermie auszulegen, ist ebenfalls möglich, was die Verbindung von Theorie und Praxis stärkt. Maschinenbau-Studenten ebenso wie Studierende der Fachrichtung Umweltschutztechnik/Regenerative Energien erhalten vertiefte Einblicke in die Pumpentechnik, während Elektrotechnik-Studenten lernen, wie die zuverlässige Steuerung und Überwachung komplexer Systeme funktioniert.

Darüber hinaus ermöglicht der Versuchsstand, verschiedene Energiequellen zu nutzen – wobei sich der Unterschied zwischen Erdwärmeabsorber und Luftwärmeüberträger präzise nachvollziehen lässt. Die Kombination verschiedener Speichersysteme eröffnet neue Perspektiven. „Die Ausbildung speziell für Anlagenmechaniker in der Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik wird zukünftig an Bedeutung gewinnen, da sie das Feintuning der Heizungsvolumenströme und der Vor- und Rücklauftemperaturen beherrschen müssen, um eine energieeffiziente Nutzung der Wärmepumpe sicherzustellen“, erklärt die Berufsschule.

Der Wärmepumpenversuchsstand sei somit ein entscheidender Baustein für eine umfassende Ausbildung im Bereich der Energietechnik, heißt es in der Mitteilung. Insbesondere die Planung, Inbetriebnahme und Wartung von Wärmepumpen würden in Zukunft vermehrt Fachkräfte beschäftigen. Das Staatliche Berufliche Schulzentrum Hof, in Zusammenarbeit mit der Technikerschule Hof, bereite Schüler und Studenten bestmöglich auf die Herausforderungen im Energiesektor vor.