Die 10H-Abstandsregel für Windkraftanlagen wird in Bayern entschärft. Das hat die CSU-Landtagsfraktion am Mittwoch in Abstimmung mit dem Koalitionspartner Freie Wähler bei fünf Gegenstimmen beschlossen. Im Grundsatz werde an 10H festgehalten, erklärte CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer nach der Sitzung, allerdings werde es künftig „eine Reihe von Ausnahmetatbeständen“ geben. Bei diesen verringere sich der Mindestabstand der Anlagen zur nächsten Wohnbebauung auf 1000 Meter. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zeigte sich „sehr froh und sehr zufrieden“ über die gefundene Lösung. Man mache damit bei der Windkraft einen „großen Satz nach vorne“. Er rechne mit bayernweit rund 800 neuen Anlagen.