Neues Familienstück auf der Naturbühne Aladin feiert Premiere

Startet am Freitag auf der Naturbühne: Aladin und die Wunderlampe. Foto:  

Eines der spektakulärsten Märchen hat am 10. Juni Premiere auf der Freilichtbühne in Trebgast. Das fantastisch-komische Familienstück „Aladin und die Wunderlampe“ eignet sich für Kinder ab drei Jahren.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Am Freitag. 9. Juni, um 20.30 Uhr hat das Familienstück auf der Naturbühne Trebgast Premiere. „Aladin und die Wunderlampe“ von Florian Dietel kommt aus einer Welt von 1001 Nacht. Der arme Waisenjunge Aladin begegnet der reichen wie wunderschönen Prinzessin Amira. Er verliebt sich sofort unsterblich in sie. Sie ist die Tochter des Sultans und soll unbedingt einen Prinzen heiraten. Aber Amira hat bereits ein Auge auf Aladin geworfen.

Das fantastisch-komische Familienstück „Aladin und die Wunderlampe“ unter der Regie von Michal Sykora eignet sich für Kinder ab 3 Jahren. Die Stückadaption stammt aus der Feder des gebürtigen Münchberger Autors und Schauspielers Florian Dietel.

Die Geschichte des Waisenjungen Aladin ist weltberühmt. Es sind die glücklichen Zufälle, die ihn das Leben meistern lassen. Nachdem er auf einem Basar der Tochter des Sultans begegnet ist, gelangt er überraschend in den Besitz einer Öllampe, deren „Bewohner“ der Lampengeist Dschini ist, der gerne Wünsche erfüllt. Aladin weiß ganz genau, was er sich erträumt: Nichts weniger als die Liebe Amiras möchte er gewinnen und wunschlos glücklich sein. Doch dieselben Ambitionen hat leider auch der Magier Randur ...

Wer mit offenen Augen diesen bunten Reigen verfolgt, der wird so einiges entdecken. Da ist viel Regiegeist zu erkennen, der aus der Lampe steigt. Ebenso lobend zu erwähnen sind die mit viel Liebe zum exotischen Detail entworfenen Bühnenbilder von Andre Putzmann und die Kostüme von Wolfram Müller-Broeder. Ob auf dem Basar, im Palast des Sultans oder in der Höhlenschlucht: Die Choreographien im Orientambiente sind angenehm fließend, viel Rauch um mehr oder weniger fromme Wünsche wabert über die Bühne, sogar ein fliegender Teppich ist zu sehen. Aber auch ein ganz anderes traditionelles Märchen-Motiv kommt bei „Aladin“ auf dem Wehlitzer Berg immer wieder zur Geltung, nämlich der Stillstand. Die Figuren sind dann derart verzaubert oder weltfern und müssen so lange stillstehen, bis sie von diesem Zauber wieder erlöst werden. Die Palastwachen schlafen, die Prinzessin ist auf Kissen gebettet, Fatima möchte aus Langeweile das Weite suchen und Gasparos, der ansonsten recht unruhige Gehilfe Randurs, ruht wie Gollum auf den Felsen und wartet auf seine Chance, sich endlich einmal auf der richtigen Seite beweisen zu können. Denn nicht zuletzt verfolgt auch der (Alb-)Traum von Reichtum und Macht die handelnden Personen, bevor sich am Ende dieses wunderbar unterhaltsamen und auch lehrreichen Familienstücks nicht nur dem Publikum die Augen öffnen ...

Autor

Bilder