Was haben die Forscher herausgefunden?
Je nach Getreideart konnten sie zwischen rund 2500 und 2700 verschiedene Eiweiße identifizieren. „Viele der Proteine, die wir gefunden haben, sind bislang noch gar nicht genau beschrieben worden“, sagt der Hohenheimer Weizenexperte Friedrich Longin, der an der Studie beteiligt war, die in „Science of Food“ publiziert wurde – einer Fachzeitschrift unter dem Dach des renommierten Nature-Verlags. Zwischen den fünf Getreidearten zeigten sich große Unterschiede in der Proteinzusammensetzung, in denen sich die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Brotweizen, Hartweizen, Dinkel, Emmer und Einkorn widerspiegeln. Doch auch zwischen verschiedenen Sorten einer Getreideart unterschieden sich die Proteinmuster recht deutlich. Einen großen Einfluss hatten aber auch die Wachstumsbedingungen. Die Daten belegen zudem, dass die alte Weizenart Einkorn deutlich weniger potenzielle Allergene enthält als Brotweizen oder Dinkel.