Neuzugang VER Selb angelt sich Talent aus Krefeld

Michael Schaaf Foto:  

Der Eishockey-Zweitligist setzt auf einen jungen Spieler aus der Krefelder Talentschmiede. Der neue Mann hat für sein junges Alter bereits viel Erfahrung gesammelt.

 
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Dritter Neuzugang für die neue Saison in der DEL2 beim VER Selb: Michael Schaaf wechselt zur neuen Serie zu den Wölfen. Der 21-Jährige durchlief den Nachwuchs der Kölner Haie, wechselte in der U 20 nach Krefeld, wo er seither schon 86 Oberliga-Partien bestritten hat und auch schon beim DEL-Team mittrainieren durfte. Bei den Selber Wölfen möchte das Talent den nächsten Schritt machen und in der DEL2 Fuß fassen.

„Michael ist ein junger Kerl, der mit seinen 21 Jahren schon auf zwei komplette Oberligasaisons zurückblicken kann. Nun ist er breit, die nächste Stufe zu erklimmen“, sagt Andrew Hare, der sportliche Leiter des VER Selb, über den jüngsten Wölfe-Neuzugang. „Für Michael wird es – wie für jeden anderen jungen Spieler auch – wichtig sein, sich und sein Spiel weiterzuentwickeln. Daran werden wir täglich gemeinsam mit ihm arbeiten, worauf ich mich persönlich heute schon freue. Denn Michael hat definitiv das Potenzial, sich gemeinsam mit unserem Trainerteam hier bei uns in Selb zu einem guten DEL2-Spieler zu entwickeln“, sagt Hare. Seiner Meinung nach bringe Schaaf eine sehr gute Persönlichkeit und gute Anlagen mit. „Wir werden ihm zeigen, wohin seine Entwicklung gehen kann, ihn aufs nächste Level hieven.“

Schaaf, ein gebürtiger Kölner, lernte zunächst in Troisdorf die Grundlagen des Eissports, ehe er früh in die Talentschmiede der Kölner Haie wechselte. Später ging es für ihn weiter in die U 20 nach Krefeld (DNL2), wo er mit seinem Team den Aufstieg in die DNL schaffte und dann auch als Mannschaftskapitän Verantwortung übernahm. Inzwischen hat der Linksschütze 86 Oberliga-Spiele und ein paar Trainingseinheiten mit dem DEL-Team der Krefelder Pinguine „auf dem Buckel“.

„Ich bin ein defensiv geprägter Spielertyp, meine Stärken liegen im Zweikampf und im ersten Pass und im Aufbau, da ich das Spiel ganz gut lesen kann“, sagt er von sich selbst. „Luft nach oben habe ich definitiv noch in der Offensive. Persönlich bin ich eher ruhig, höre gerne zu und bin hilfsbereit.“

Von seiner neuen Heimat in Oberfranken hat er noch nicht viel gehört, wie er selbst zugibt: „Um ehrlich zu sein, weiß ich noch nicht so viel über die Stadt. Da lass’ ich mich einfach mal überraschen. Auch wenn ich aus einer Großstadt komme, freue ich mich schon auf Selb, da ich finde, dass Kleinstädte immer etwas Schönes und Idyllisches haben.“

Den Standort Selb hat er – als junger Spieler – nicht ohne Grund gewählt: „Vom Klub habe ich bisher nur Gutes gehört. Das Miteinander dort soll sehr familiär sein, der Standort möchte seine Weiterentwicklung in den nächsten Jahren fortführen und man spielt vor tollen Fans.“

Der Linksschütze hat mit seinem neuen Team auch schon große Pläne: „Mit dem Team sollten wir mindestens die Pre-Playoffs, also den sicheren Klassenerhalt, besser noch die Playoffs, erreichen. Persönlich möchte ich schnellstmöglich in der DEL2 Fuß fassen, konstant gute Leistung bringen, mich stetig weiterentwickeln, um so der Mannschaft bestmöglich zu helfen. Dadurch erhoffe ich mir möglichst viel Eiszeit zu ergattern, um mich persönlich auch richtig weiterentwickeln zu können.“ red/Foto: Imago/Fotostand

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