Nordische Kombination Hüttel hadert mit fehlender Laufform

Simon Hüttel Foto:  

Der Wunsiedler ist mit seiner Leistung beim Auftaktwettbewerb in Klingenthal unzufrieden, sieht aber doch auch Positives.

 
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Klingenthal/Wunsiedel - Nur ein Punkt sprang am Ende beim Auftaktwettbewerb des Continental-Cups der Nordischen Kombinier in Klingenthal für Simon Hüttel heraus. Der Wunsiedler konnte seinen Heimvorteil am Freitag nicht wie gewünscht nutzen. Nach dem Springen startete er mit 2:52 Minuten Rückstand und auf Rang 23 gelegen in die Loipe, am Ende landete er auf Rang 30. Auf Tagessieger Simen Tiller aus Norwegen fehlten 3:43 Minuten.

„Mir fehlt momentan einfach die Laufform. Ich bin in einem richtigen Loch. Gerade bei Tempoverschärfungen kann ich nicht mithalten“, hält Hüttel nach dem Rennen fest. Gerade die guten Resultate aus dem Grand Prix und die erfolgreichen Sprung- und Lauftests im Sommer hatten ihn zuversichtlich für den Winter gestimmt. „Ich dachte wirklich, ich haben einen Schritt nach vorne gemacht.“ Für Hüttel war es nach zwei Rennen in Nischni Tagil (Russland) erst der dritte Wettkampf der Saison im Continental-Cup. Die fehlende Tempohärte in der Loipe belastet ihn zusehends auch mental: „Wenn es bei der Laufform nicht klappt, wirkt sich das auch aufs Springen aus. Dann bist du verkrampft.“

Dennoch zieht er auch positive Erkenntnisse aus dem Freitagsrennen in Klingenthal. Verglichen mit dem Deutschlandpokal sehe er einen leichten Aufwärtstrend. Diese Tendenz kann der 22-Jährige bereits in den nächsten Tag bestätigen. Denn Samstag und Sonntag stehen zwei weitere Wettbewerbe in Klingenthal auf dem Veranstaltungsplan. „Ich schaue jetzt nicht mehr groß auf die Ergebnisse. Ich will locker bleiben und das Heimspiel genießen. Alles andere hat in meiner derzeitigen Verfassung keinen Sinn.“ Christian Dreßel

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