Oberkotzau - 700 Ringe. Das ist die magische Zahl für alle Compoundschützen. Wer diese Zahl mit dem speziellen Bogen erreicht, gehört zu den Besten in Deutschland. Denn das Maximum bei 72 Pfeilen sind 720 Ringe. Die zu schaffen, ist nahezu unmöglich. Doch wer die 700 knackt, gehört meistens dem Nationalkader an. So wie Tim Krippendorf, der Bogenschütze vom ATSV Oberkotzau. "Die 700 ist schon eine magische Grenze. Und die habe ich bei einem Turnier noch nicht geschafft", bekennt der Döhlauer. Dafür aber bereits im Training - und am vergangenen Sonntag auch beim ersten Nach-Corona-Lehrgang des Landeskaders auf der Olympia-Anlage in München-Hochbrück. Bärenstarke 702 Ringe - davon 55 Zehner, also genau in die Mitte der Bogenscheibe - standen für ihn zu Buche. Lehrgangsbester, Bestleistung - und eine Bestätigung für sein konstant gutes Training in den vergangenen Wochen. Allerdings gehen diese 702 Ringe nicht in eine Wertung ein, da es kein Wettkampf war. Dennoch ist Krippendorf nicht unzufrieden. "Das motiviert mich natürlich", sagt der deutsche Juniorenmeister von 2019.