ÖPNV Stadt Hof tritt dem VGN bei

Nur noch ein Ticket in der ganzen Metropolregion – und damit vermutlich günstigere Einzelfahrten: das soll der VGN bieten. Foto: /Frank Mertel

Ab Januar sollen alle Busse zum Ticketsystem des Großraums Nürnberg gehören. Was das kostet – und wer künftig wie viel bezahlt.

 
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Einstimmig hat am Montagabend der Hofer Stadtrat den Beitritt der Stadt zum Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg, kurz VGN, beschlossen. Die Verwaltung geht nun in die letzte Phase der Verhandlungen, damit am 1. Januar 2024 das Stadtgebiet in den Zusammenschluss eingegliedert wird, zu dem bereits acht kreisfreie Städte und 16 Landkreise gehören. Größter Vorteil: Für alle Fahrten innerhalb des Verbundraums braucht es nur ein Ticket. Zudem hat sich die Förderkulisse zugunsten der Stadt geändert, sodass der Freistaat einen höheren Anteil der Kosten übernimmt als gedacht. Dennoch fallen Kosten für die Stadt an: 29 000 Euro einmalig und danach 149 000 jährlich für die ersten fünf Jahre; dafür rechnet die Stadt wiederum mit höheren Zuweisungen. Die meisten Vorteile seien aber für die Nutzer gegeben, waren sich die Stadträte einig.

„Allein vom Angebot für Wander-, Radel- und Städtetouren wir die Stadt profitieren“, sagte Wolfgang Fleischer (CSU). Patrick Leitl (SPD) erklärte, dass damit viele ÖPNV-Reisen deutlich günstiger werden könnten. Albert Rambacher (FAB) betonte, dass dennoch der Zusammenschluss mit dem Landkreis kommen müsse. Und sowohl Klaus Schrader (Grüne) als auch Michael Böhm (Piraten) betonten, dass durch den Anschluss kein einziger zusätzlicher Bus durch Hof fahren werde. Der VGN-Beitritt ist bekanntlich einer der Bereiche, in denen die Stadt hier gerade tätig wird. Mit dazu gehören der Umzug des Busbahnhofs an den Hauptbahnhof oder ein gemeinsamer Nahverkehrsplan mit dem Landkreis.

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