Am Hofer Schiller-Gymnasium musste sich das Team der offenen Ganztagsschule etwas einfallen lassen. Die Schüler treffen sich weiterhin – nur eben virtuell.
Hof - Die offene Ganztagsschule am Hofer Schiller-Gymnasium hat sich neu erfinden müssen. Nach dem Unterricht zum gemeinsamen Mittagessen, danach entspannen, miteinander Hausaufgaben erledigen, mit Freunden Freizeitangebote wahrnehmen - all das geht derzeit nicht mehr.
Seit zehn Jahren ist die VHS Hofer Land Kooperationspartner am Schiller-Gymnasium Hof für die offene und gebundene Ganztagsschule. Das Konzept der offenen Gruppenarbeit ist wegen Corona unmöglich geworden. Seit dem ersten Lockdown im März 2020 musste es neu gedacht werden. Die Schüler mussten sich daran gewöhnen, sich nur in ihrem Klassenverbund mit Maske und Abstand zu bewegen. Spiele im Hof, aber ohne Körperkontakt, oder Kreativangebote, die einzeln am Tisch gestaltet werden können, gibt es noch – vielmehr: gab es noch.
Jetzt geht alles nur noch digital. In vielen Stunden mit Video-Teambesprechungen, Wälzen von Fachliteratur und Teilnahme an Onlinevorträgen haben sich die Mitarbeiterinnen der Ganztagsschule etwas für den zweiten Lockdown einfallen lassen: Alle Schüler werden regelmäßig von ihren jeweiligen Betreuerinnen angerufen und bekommen Einladungen für virtuelle Treffen. Außerdem gibt es seit einigen Tagen eine „OGS-Hotline“, über die eine Betreuerin in der Zeit von 13 bis 16 Uhr telefonisch für Fragen erreichbar ist.
„Wir freuen uns so sehr auf den Tag, an dem wir unser offenes Konzept wieder leben dürfen, und die Einschränkungen, die wir gerade aushalten müssen, der Vergangenheit angehören. Wir vermissen unsere Schüler!“, sagen alle Mitarbeiterinnen.
