Als sich Klaus Schubert aus Naila dieser Tage in seinen Online-Account bei der Postbank einloggt, ahnt er nichts Schlimmes. Doch nachdem er die Salden seiner vier Girokonten vor sich sieht, überkommt ihn ein eiskalter Schauer. Auf einem Konto, das einen Stand von 17.715 Euro aufweisen müsste, befinden sich kümmerliche 15 Euro. Nach weiteren Klicks bestätigt sich der Verdacht des ehemaligen Geschäftsmannes. 17.700 Euro sind mittels einer einzigen Sepa-Echtzeit-Überweisung illegal abgebucht worden. „Ein angeblicher ‚K&N at your Service‘ hat die Summe mit dem Verwendungszweck ‚Part 1‘ auf ein mir völlig unbekanntes Konto in Belgien überwiesen“, sagt Schubert im Gespräch mit der Frankenpost. „Ich habe das nicht veranlasst und kann mir nicht erklären, wie das passiert ist. Ich habe weder dubiose Links angeklickt noch sonst irgendwo Zugangsdaten preisgegeben.“ Der oder die Täter hätten sogar die Dreistigkeit besessen, sich am nächsten Morgen noch einmal in seinen Account einzuloggen. Offenbar um zu überprüfen, ob die Überweisung ausgeführt worden ist.