Die Teilnahme ist anonym
Die Online-Umfrage findet alle zwei Jahre statt. 2020 bekam Kulmbach die Schulnote 4,7. Das bedeutete bundesweit im Vergleich mit allen anderen Kommunen in der Größe bis 50 000 Einwohnern den blamablen letzten Platz und damit die Rote Laterne. Im Jahr 2018 hatte ebenfalls eine 4,7 immerhin für den vorletzten Rang gereicht – vor Hof. Die Kritik war vielfältig und reichte von Falschparkern, die Radwege blockieren über ungünstige Ampelschaltaltungen bis zum Fehlen eines Wegenetzes. In jeder Kategorie lag Kulmbach unter dem Durchschnitt. Kein Wunder, dass Oberbürgermeister Ingo Lehmann jüngst erklärte, es sei oberstes Ziel, die Rote Laterne abzugeben. Dabei solle das neue Radwegekonzept der Stadt helfen. Einer der konkreten Inhalte: „Wir werden künftig Radwege integrieren, wenn bauliche Maßnahmen an Straßen vorgenommen werden“, so der OB. Beim ADFC sieht man enormen Verbesserungsbedarf. „Es gibt weder Carsharing, noch Lastenräder oder Leihräder“, sagt Astrid Pfitzer und verweist auf zahlreiche Programme von Bund und Freistaat mit einigen Anreizen, wie Städte ihren Anteil an Radfahrern im Verkehr vergrößern können.