Politiker verurteilen die Randale
Spitzenpolitiker in dem mehrheitlich muslimischen Land verurteilten die Ausschreitungen scharf. „Alle Strafverfolgungsbehörden wurden aufgefordert, die Schuldigen zu fassen und vor Gericht zu stellen“, schrieb Pakistans Interims-Premierminister Anwarul Haq Kakar am Mittwoch auf der Online-Plattform X, die bislang unter dem Namen Twitter bekannt war.
In der Hauptstadt Islamabad wurde unterdessen eine Polizeieinheit zum Schutz religiöser Minderheiten ins Leben gerufen worden. 70 Beamte der Sondereinheit sollen künftig die Gemeinden religiöser Minderheiten schützen. Ob ähnliche Einheiten auch in anderen Landesteilen gebildet werden, war zunächst unklar.
In Pakistan gibt es immer wieder gibt es Fälle tödlicher Gewalt im Zuge von Blasphemievorwürfen. Gotteslästerung ist ein äußerst sensibles Thema in dem vorwiegend muslimischen Land. Die Gesetze sehen im äußersten Fall den Tod für die Beleidigung des Islams oder des Propheten Mohammed vor. Wer dessen beschuldigt wird, gerät oft schon vor einer Verurteilung ins Visier von Extremisten.